Titelbild: Zwei FRITZ!Box Router – links die ikonische 7490, rechts das moderne 5690 Pro Modell – stehen nebeneinander auf einem weißen Möbelstück. Beide Geräte zeigen das typische Farb-Design. Im Hintergrund ist an der Wand ein auffälliges anb030-Logo meines Blogs, das eine stilisierte Figur zeigt, die den Berliner Fernsehturm trägt.

Moderne Geräte wie Smartphones, Tablets und Router benötigen regelmäßige Updates, um neue Funktionen zu erhalten und vor allem die Sicherheit zu gewährleisten. AVM, der Hersteller der FRITZ!Box, veröffentlicht deshalb jährlich neue Versionen seines Betriebssystems FRITZ!OS und testet kleinere Updates vorab im „FRITZ!Labor“. Doch der Support für ältere Geräte endet nach etwa fünf Jahren. Ohne Sicherheitsupdates steigt das Risiko für Angriffe erheblich, da bekannte Schwachstellen nicht mehr geschlossen werden. Besonders gefährlich wird es bei Schnittstellen wie WLAN oder LTE. Wer also noch einen alten Router verwendet, setzt sich und sein Heimnetz unnötigen Gefahren aus.

EOM & EOS: Was das Support-Ende bei AVM bedeutet

AVM unterscheidet beim Support-Ende klar zwischen zwei Phasen: EOM (End of Maintenance) bedeutet das Aus für die Softwarepflege, wie es bei der 7490 mit Fritz!OS 7.60 der Fall ist: Es gibt keine Updates oder Bugfixes mehr. EOS (End of Support) geht noch weiter: Es gibt keinen Kundenservice und keine Hilfe per Telefon oder Website mehr – das Gerät, beispielsweise die 7580 mit Fritz!OS 7.30, ist vollständig aus dem Support-Zyklus gefallen. Die freiwillige Herstellergarantie bleibt zwar erhalten, gilt aber nur mit Kaufbeleg und endet fünf Jahre nach dem Kauf. Wer sich bei Problemen also Hilfe erhofft oder weiterhin ein sicheres Netzwerk betreiben möchte, sollte spätestens ab diesem Zeitpunkt über ein neues Gerät nachdenken.

ⓘ AVM bietet hierfür eine offizielle Support-Seite an, auf der alle Fritz!Box-Modelle und weitere AVM-Geräte gelistet sind.

Ein Router-Upgrade sorgt für mehr Sicherheit beim Surfen: Moderne Wi-Fi 7 Router statt FRITZ!Box-Oldie.

Die gute Nachricht lautet: Für fast jedes ausgemusterte Glasfaser- oder DSL-Modell gibt es eine moderne Alternative. AVM selbst bietet Nachfolgemodelle mit verbesserter Ausstattung und längerer Update-Garantie. Erwähnenswert ist hier die Glasfaser und DSL Kombi-Fritz!Box 5690 Pro (Idealo Preisvergleich). Im Gegensatz zum zweiten Top-Modell, der 7690, bietet sie echtes Wi-Fi 7 nicht nur im 5- und 2,4-GHz-Band, sondern zusätzlich auch im neuen 6-GHz-Band. Das sorgt für deutlich höhere Datenraten und geringere Latenzen. Damit ist sie besonders zukunftssicher. Mit einem Preis von rund 300 Euro liegt die 5690 Pro allerdings spürbar über dem reinen DSL-Router 7690 (Idealo Preisvergleich), der sich auf Wi-Fi 7 im klassischen Dualband (2,4 und 5 GHz) beschränkt.

Doch auch andere Hersteller wie Netgear (Highspeed-Router), Asus (stark im Gaming-Bereich), Cisco (Business-Lösungen) oder TP-Link (hohe Reichweite) haben leistungsstarke Geräte im Programm. Tech-Nerds nutzen auch gerne reine Router der Marke Ubiquiti UniFi – wie das neueste Produkt – die Express 7 (Idealo Preisvergleich). Da Ubiquiti, anders als AVM – keine All-in-one-Geräte als Kombi Router mit integriertem Modem anbietet – sondern nur modulare Geräte, muss hier bspw. ein dummes Modem (beliebt in der Ubiquiti Community) wie die DrayTek 167 (Idealo Preisvergleich) dazugekauft werden. Ganz gleich, für welches Modell man sich entscheidet: Alte Router sollten nicht einfach in der Schublade verschwinden. Eine fachgerechte Entsorgung schützt persönliche Daten und verhindert mögliche Sicherheitsprobleme.

Vor der Entsorgung sollten sensible Daten im Router unbedingt gelöscht werden

Beim Austausch eines alten Routers sollten Nutzer das Gerät vor der Entsorgung oder dem Weiterverkauf unbedingt auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Denn Router speichern sensible Daten wie WLAN-Passwörter, VoIP-Zugangsdaten für die Telefonie, eventuell Daten auf eine integrierte Festplatte auch NAS-Laufwerk genannt oder Internet-Logins. Werden diese Daten missbraucht, können hohe Kosten entstehen. Selbst wenn der Router über den Elektroschrott entsorgt wird, besteht das Risiko, dass die Daten ausgelesen werden. Deshalb sollte das Gerät zurückgesetzt und der Erfolg geprüft werden. Anschließend ist eine Entsorgung nur über zertifizierte Stellen oder Rücknahmeprogramme zulässig. Der Hausmüll ist gesetzlich tabu – und aus Datenschutzsicht sowieso.

Vor der richtigen Entsorgung sollten sensible Daten im Router unbedingt gelöscht werden!

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André K. ist der Autor dieses Blogartikels.

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