Titelbild - App Picks

Die Kategorie App Picks ist meine kleine Wundertüte an App Geheimtipps, ob fürs iPhone, iPad, Apple Watch, Apple TV oder dem Mac. Der App Store von Apple und seine Nischen, es gibt dort draußen schon wirklich viele besondere Applikationen und diese oft unbekannten, sind in meinen Augen auch häufig 5-Sterne-Apps. So stelle ich hier ab und zu besondere und seltene Perlen aus dem App Store vor, die manchmal komplett kostenlos sind, auch mal ein wenig kosten können und fast immer ohne In-App-Käufe auskommen und wenn, dann meistens für ein Trinkgeld. Diese kleinen Helfer-Applikationen sind oft Hobby- oder Open-Source-Projekte von Ein-Personen-Entwicklerteams. Auch wenn euch auf die Schnelle kein Einsatzzweck einfallen mag, empfehle ich euch den Testlauf der aufgeführten Apps wärmstens, denn irgendwann kommt der Tag, an dem einer der Apps auch auf euren Geräten glänzen wird. Lasst euch beeindrucken.

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Mit der „Nocturne“ App macht Ihr das iPhone zum Teleskop und so könnt Ihr auch Nachtaufnahmen mit einer Sternbild-Erkennung als Overlay erstellen

Mit der gratis Applikation „Nocturne“ könnt Ihr die Nachtfotografie neu erleben. Die neue Version 2.0 der Astrofotografie-App von Unistellar für iOS zeigt euch Sternbilder und Planeten auf den eigenen Fotos an. In der jüngsten Initiative zur besseren Wahrnehmung der Wunder des Universums, könnt Ihr innerhalb weniger Momente Sternbilder, Galaxien, Nebel, Planeten und vieles mehr in den eigenen Nachtaufnahmen identifizieren. Anhand der verschiedenen Ansichtsoptionen des „Overlay Menüs“ können iPhone-Fotografen mit „Nocturne“ ihre Kenntnisse über die Sternenlandschaft verbessern und Deep-Space-Objekte im Sternenhimmel ausmachen. Sobald die App auf dem iPhone installiert ist, soll es laut dem Hersteller ganz einfach sein, nach Einbruch der Dunkelheit atemberaubende Bilder des Himmels aufzunehmen. Mein erster Eindruck war ganz positiv, nach 2-3 Fehlversuchen hab ich dann auch ein ganz brauchbares Bild hinbekommen im Lichtverschmutzten Großraum von Berlin. In ländlichen Regionen macht die App wahrscheinlich noch mehr Spaß, ich werde die App auf jeden Fall im Sommer Urlaub in den Alpen erneut ausprobieren. Nach meinen ersten Tests ist die Einbindung der Overlay-Visualisierung in den eigenen Aufnahmen kein muss, die mit der App erstellten Fotos zeigen auch so einen hübschen Sternenhimmel an.

Kurzanleitung: Nocturne App

Tipp:

Fixiere dein iPhone mit einem Stativ. Schalte gegebenenfalls dein iPhone auf Stumm, um die mehrfach Auslöse Geräusche nicht zu hören in stiller Umgebung. Starte die Aufnahme für dein Foto (Belichtungszeit 1 bis 4 Minuten). Über das kleine Overlay Menü (mittig unten) kannst du nun Sternbilder, Planeten und Deep-Sky-Objekte in das eigene Bild einblenden und bei Bedarf auch teilen.

Nokturne besitzt eine englische Benutzeroberfläche, ist für das iPhone optimiert, verbraucht ungefähr 77 MB des Geräte Speicherplatzes und wird kostenlos zum Download angeboten. Der InAPP-Kauf von 2,99 € wird nur einmalig fällig, wenn Ihr das in der Ecke platzierte Wasserzeichen loswerden wollt und man leistet zudem einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Anwendung.

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Die „PeakFinder“ App bietet für Urlauber und Bergfreunde eine Bergpanorama Ansicht mit dazugehöriger Namensgebung und Höhe

In der oberen App Vorstellung von „Nocturne“ sprach ich vom Sommer Urlaub in den Alpen, hier kommt nun die passende Anwendung für Bergfreunde. Diese Premium-App gibt es zwar nicht für Umme, dafür ist Sie in ihrer Kategorie sowie auf euren Smartphones definitiv ein Download wert. Die seit 2010 existierende Applikation PeakFinder für Android und iOS des Schweizer Entwicklers Fabio Soldati funktioniert ganz einfach. Anhand des aktuellen Aufenthaltsortes oder einer manuellen Ortsangabe generiert die App ein detailgetreues Panorama der Umgebung, mit einer einfachen schwarzen Linie auf weißem Grund. Alle Berge innerhalb von 300 Kilometern werden markiert und können in dem interaktiven Panorama entdeckt werden. Entweder wischt man mit dem Finger durch die Gegend oder aktiviert die Neigungssensoren und den Kompass des iPhone oder iPad. Die AR-Funktion geht noch einen Schritt weiter und ersetzt den weißen Hintergrund durch das Kamerabild eures Geräts. Die einzelnen Gipfel werden dabei recht genau markiert, zusätzlich kann man die Grafiken mit dem Finger verschieben, um eine perfekte Ausrichtung zu erzielen. Insgesamt beinhaltet PeakFinder mehr als 950.000 Bergnamen auf der ganzen Welt, wobei das Gipfelverzeichnis laut Angaben der Entwickler wöchentlich aktualisiert wird. Das alles funktioniert auch komplett offline. Hier im Berliner Großraum sind ebenfalls zahlreiche Erhebungen vertreten, wobei die natürlich nicht annähernd so spektakulär sind wie ein Alpenpanorama. Im letzten Update von Anfang Juli 2022 wurde auch ein Dark Mode mit eingefügt, so dass Anwender die Berggipfel beim nächtlichen Outdoor Trip genießen können.

PeakFinder besitzt eine deutsche Benutzeroberfläche, ist für iPhone und iPad optimiert, verbraucht ungefähr 27 MB des Geräte Speicherplatzes und ist als Premium Anwendung für 4,99 Euro downloadbar.

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Mit der „Speech Central“ App habt ihr einen Artikel-Reader mit Sprachausgabe und Audio-Export-Funktion

Der Artikel-Reader Speech Central vom Entwickler Teams Labsii Llc ist für mich im Alltag eine feine Sache und somit eine meiner Must-Have Apps. Erhältlich ist die Anwendung mit jeweils separaten Lizenzen für iOS & iPadOS, Android, Windows und dem Mac. Die Kategorie der sogenannten RSS-Reader dient in erster Linie als zentrales Sammelbecken für Artikel aller Art mit Später-Lesen Funktion. Diese erlauben es, Nachrichten und Artikel aus verschiedensten Quellen wie dem Safari-Browser, eBooks, PDFs, Word-Dateien u.s.w. unter einem Dach zusammenzustellen und zwar relativ einfach über das iPhone Share-Sheet-Menu – auf deutsch auch Teilen-Menü genannt oder alternativ auch über eine RSS-Feed-URL in der App. Ein Alleinstellungsmerkmal und mein persönliches Highlight dieser Anwendung ist der Sprachausgabe-Export einer Audio-Datei. Natürlich lässt sich hier auch die Stimme, Tonhöhe und Abspielgeschwindigkeit anpassen. Diese erstellte Audio-Datei kann je nach Länge des Quell-Artikels schon fast ein halbes Hörbuch sein und lässt sich dann per E-Mail oder Messenger wie iMessage, WhatsApp, Threema und so weiter teilen. Eine weitere Möglichkeit ist das speichern in zum Beispiel Documents, so kann man bei der Pendler-Fahrt von oder zur Arbeit die Audio-Dateien in einer Playlist hintereinander anhören. Der Export einer M4a-Datei dauert leider ein Weilchen, auf dem Mac geht es meiner Erfahrung nach wesentlich schneller als auf dem iPhone. Warum das so ist, war nicht herauszufinden. Kurz zusammengefasst: Die „Text-to-Speech“-App greift so auf die Standard-Sprachsynthesen zu, die euch Artikel direkt vorlesen, oder als M4a-Datei in den Sideloading-Ordner von Documents oder einem Podcast Player eurer Wahl exportieren kann. Wenn ihr einen RSS-Feed wie beispielsweise von Tagesschau.de oder Spiegel.de abonniert habt, werden euch die jeweils aktuellen Überschriften plus Anreißertexte der News vorgelesen. Wenn ein Artikel interessant erscheint, wischt ihr ihn einfach auf eure Leseliste.

Speech Central besitzt eine deutsche Benutzeroberfläche, ist für das iPhone, iPad, AppleTV sowie für die AppleWatch optimiert, verbraucht ungefähr 52 MB des Geräte Speicherplatzes und ist kostenlos nutzbar. Ein inAPP Kauf von 7,99€ ist optional, dieser dient zur Weiterentwicklung der App und gibt die unbegrenzte Anzahl der Artikel frei, die täglich hinzugefügt werden können.

Screenshots der vorgestellten Apps


Ich bin ein „Ein-Personen-Betrieb“, arbeite hauptberuflich im Gesundheitswesen und betreibe diese Seite als Hobbyprojekt in meiner Freizeit. Wenn Ihnen meine Arbeit gefällt (die Beiträge, die Hintergrundbilder, mein allgemeines Auftreten … einfach alles), so dürfen Sie gerne in Erwägung ziehen, mir eine kleine Spende für zum Beispiel einen Café ☕️ per PayPal.com zukommen zu lassen! Ihre Beteiligung ist unglaublich wertvoll und trägt viel zur Unterstützung und Erhalt dieser werbefreien Seite bei!

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