Durch meine letzte Anschaffung war ich auf der Suche nach einem passenden HDMI-Kabel und so ist dieser Artikel entstanden, um euch ebenfalls den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg zu geben. Mit dem richtigen HDMI-Kabel holt man bekanntlich das Beste aus seiner Flimmerkiste heraus. Aber aufgepasst: Es gibt Unterschiede beim HDMI-Standard. Die Verwendung des richtigen HDMI-Kabels ist entscheidend, um das Beste aus Fernsehgeräten für Film-Fans und Gamer herauszuholen. HDMI steht für „High Definition Multimedia Interface“. Die unterschiede in der Verarbeitung und die technischen Details beeinflussen die Ton sowie Bildqualität. Die maximale Auflösung und Geschwindigkeit des Kabels müssen den Anforderungen von TV, Beamer aber bspw. auch der Streaming-Box entsprechen, um scharfe Bilder genießen zu können. Apropos Streaming-Box: Die aktuelle Apple-TV-Box der (3. Gen. / 2022) benötigt ein HDMI-Kabel der Klasse 2.1 (Ultra High Speed), um das volle Potenzial mit einem 4K-Fernseher auszuschöpfen. Das selbe gilt bspw. für die PlayStation 5, ist diese mit dem HDMI 2.1 Kabel verbunden, schaltet die PS5 dann automatisch in den 4K/120Hz-Modus.

Auf die richtige HDMI-Version achten

Full HD oder 4K? Mit oder ohne HDR? Und mit wie vielen Bildern pro Sekunde (FPS)? Die Version der HDMI-Buchse am jeweiligen Gerät und die Bedienungsanleitung geben Aufschluss darüber, was mit einem Fernseher oder Zuspielgerät möglich ist. Derzeit sind drei HDMI-Standards auf dem hiesigen Markt am weitesten verbreitet. Der wohl am weitesten verbreitete Standard 1.4 und die beiden Varianten 2.0 und 2.1! Obwohl HDMI-Kabel mittlerweile allgegenwärtig im Haushalt sind, gibt es keine einfache Testmöglichkeit, um die Spezifikationen eines vorhandenen Kabels festzustellen. Man kann es nur anschließen und hoffen, dass alle Daten übertragen werden.

Auch der Preis, das Material und die Verarbeitung müssen in Ordnung sein

Um in der Praxis bestehen zu können, muss das HDMI-Kabel nicht nur mit technischen Höchstleistungen glänzen, sondern auch mit einer einwandfreien Verarbeitung. Eine hochwertige Ummantelung schirmt die Datenübertragung ab und verhindert so Störsignale, beispielsweise durch Stromquellen in unmittelbarer Nähe. Ist die Ummantelung zudem flexibel, macht das Kabel beim Verlegen jede Biegung mit, ohne zu knicken. Und ein robuster Stecker erhöht die Lebensdauer.

• Ökonomisch: Meine Empfehlung für Fans der Sparsamkeit wäre das „Amazon Basics Ultra-High-Speed-HDMI-Kabel 8K“ mit 1,8 Meter Länge für gute 13,49 Euro.
• Wertigkeit: Wer mehr Qualität an seinen Geräten bevorzugt, dem kann ich das „Belkin UltraHD High-Speed 8K/4K HDMI Kabel“ mit 2,0 Meter Länge für 39,95 Euro ans Herz legen.

Um ein perfektes Bild zu erhalten, muss die Bandbreite eines Kabels richtig gewählt werden

• HDMI High Speed ab 1.4: Das Kabel transportiert bis zu 10 Gigabit pro Sekunde. Das genügt für Full-HD-Auflösung, für Ultra-HD (4K) jedoch nicht immer.
• HDMI Premium ab 2.0: Hier sind 18 Gigabit pro Sekunde garantiert. 4K-Auflösung mit 60 FPS und HDR ist damit kein Problem – bei Streaming-Anbietern, Konsolenspielen und Internet-Videos gibt’s das mittlerweile immer häufiger.
• HDMI Ultra High Speed ab 2.1: Hier fließen bis zu 48 Gigabit pro Sekunde durchs Kabel. Wer sich für 8K-Auflösung und damit für viermal so viele Bildpunkte wie Ultra-HD rüsten will, braucht so viel Tempo.

Die Unterschiede zwischen ARC und eARC

HDMI eARC (Enhanced Audio Return Channel) unterscheidet sich von HDMI ARC durch die Bandbreite, die es übertragen kann. Es ermöglicht die Übertragung von dreidimensionalen Tonformaten wie Dolby Atmos, Dolby True HD, DTS HD, DTS x, Auro 3D und anderen. Dies ermöglicht ein vollständiges 3D-Klangerlebnis direkt vom Smart TV oder der Soundanlage. Man spricht hier von einem unkomprimierten Signal. Die maximale Audiobandbreite beträgt bei eARC 37 Mbit/s (bei ARC bis zu 1 Mbit/s), damit sind Auflösungen von 24 Bit und eine Samplingrate von 192 kHz möglich.

Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Einstellungen: Wichtig ist auch, sich mit den Einstellungen der Geräte vertraut zu machen. Bei manchen Fernsehern muss man zum Beispiel erst HDR aktivieren oder den HDMI-Port auf „Auto“ stellen, damit das System wirklich alles richtig überträgt. Dafür wird man am Ende mit erstklassigem Sound und tollen Bildern belohnt.

Mogelpackung: Wenn HDMI 2.1 nicht vollständig von einem Fernseher unterstützt wird, kann dies dazu führen, dass Geräte wie die PlayStation 5 nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Probleme können bei der Wiedergabe von 4K bei 120 Hz oder 8K bei 60 Hz auftreten, ebenso wie bei Funktionen mit HDMI eARC für hochwertige Audioübertragungen. Eine unvollständige Unterstützung kann zu Komprimierung oder Latenzen führen und das Nutzererlebnis beeinträchtigen. Daher achtet nicht nur auf die Ziffernfolge 2.1, sondern auch auf den Beipackzettel mit den Spezifikationen wie bspw. Auto Low Latency Mode (ALLM) oder Enhanced Audio Return Channel (eARC). Ist solch ein Hinweis abgedruckt, ist es auch ein HDMI 2.1 Kabel oder Anschluss an der Flimmerkiste.

F A Z I T

Als Faustregel gilt beim Neukauf, das schnellstmögliche Kabel der Version 2.1 zu verwenden, das so lang wie unbedingt nötig sein sollte. Ultra Highspeed HDMI 2.1 Kabel sind uneingeschränkt abwärtskompatibel zu älteren HDMI Versionen wie 2.0 oder 1.4 und können problemlos an ältere HDMI-Buchsen angeschlossen werden.

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• Dieser Artikel wurde von André K. am 18.01.2024 geschrieben!